Auf dem Weg nach
Hervey Bay sind wir etwas außerhalb der Stadt an der Touristen
Information vorbeigekommen. Was ein glücklicher Zufall, genau da
wollten wir doch hin! Wir haben uns eine Karte von Hervey Bay geben
lassen (die gibt es hier einfach immer umsonst) und wollten uns
schonmal über einen Trip nach Fraser Island informieren. Aber da
unser Zeitplan ja relativ straff ist und wir natürlich nicht daran
gedacht haben im Voraus Fraser Island zu buchen haben wir nicht lange
überlegt und sofort in der Information für die nächsten zwei Tage
eine Tour gebucht. Fraser Island ist eine Insel, die komplett nur aus
Sand besteht und ist die größte Sandinsel der Welt. Weil es dort
nur Sand gibt, gibt es auch keine Straßen und deswegen darf man nur
mit einem 4-Wheel-Drive Auto auf die Insel, damit man in dem ganzen
Sand überhaupt vorwärts kommt. Deswegen dachten wir uns, dass es am
einfachsten ist eine Tour zu buchen, in einem 4-Wheel-Drive-Bus ;)
Danach haben wir uns auf den Weg zu einem Campingplatz gemacht, weil
man uns dort am nächsten Morgen für die Tour abholen sollte. Wir
waren noch kurz einkaufen uns haben dann den Abend entspannt in dem
Aufenthaltsort mit Bar des Campingplatzes verbracht und noch unsere
Taschen gepackt. Das Auto konnten wir einfach dort parken und am
nächsten Morgen gings dann auch schon los. Erstmal in einen normalen
Reisebus und ab zur Fähre. Die Überfahrt zu Fraser Island dauerte
so 35 Minuten und dann konnten wir den 4-Wheel-Drive-Bus das erste
mal bewundern. Von vorne hätte es auch ein LKW sein können :D War
schon n krasses Teil. Aber schnell wurde uns auch bewusst wieso.
Dadurch, dass es auf Fraser Island schon länge rnicht mehr geregnet
hat ist der Sand sehr sehr weich. Die Fahrt auf die andere Seite der
Insel war eine reine Achterbahnfahrt, so dass man schon Angst hatte
das der Bus einfach umkippt, ungelogen! Ich dachte schon, dass das
doch nicht gut gehen kann mit meinem Reisefreundlichen Magen... Aber
es war halb so wild. Die erste Fahrt war sehr gewöhnungsbedürftig
aber dann war alles in Ordnung! Unser erstes Ziel war der Lake
McKenzie. Dort hatten wir ein bisschen Zeit zum entspannen und
schwimmen. Dann ging's aber auch schon weiter. Wir wurden an einem
Wanderweg aus dem Bus geschmissen und sind dann durch den Regenwald
zur Central Station gelaufen. Was es mit dieser auf sich hatte, haben
wir allerdings nicht ganz verstanden, weil die ganze Gruppe verstreut
war uns unsere beiden Tour Guides die Zeit mit suchen verbracht haben
:D Dann ging es endlich in das Eurong Beach Resort, wo wir auch die
Nacht verbringen sollten, zum Mittagessen. Das Buffet war auf jeden
Fall mal wieder was ganz anderes und alle Backpacker haben sich drauf
gestürzt :D Danach sind wir nur noch am (nassen) Strand entlang
gefahren, sodass Fahrt angenehmer verlief. Doch dann wartete auf uns
ein 2,3km langer Weg zum Lake Wallby. Klingt einfach, war's aber
nicht :D Erstmal ging es größten Teils bergauf und dazu kam noch
das es auch dort keine Wege gab sondern einfach nur weichen Sand. Der
Weg war also echt anstrengend aber es hat sich gelohnt! Sowas krasses
haben wir glaub ich noch nie gesehen. Wir dachten wir stehen in der
Wüste. Überall nur wunderschöner heller Sand und zwischen dem
Regelwald ein blau schimmernder See. Da musste Felix natürlich
erstmal ein große Düne runterhüpfen, auf kochend heißem Sand :D
Aber die Abkühlung im See hat uns alle den Weg wieder vergessen
lassen und der Rückweg war dann auch nur noch halb so schlimm. Das
war dann auch schon der erste Tag auf Fraser Island. Es ging noch zum
Resort zurück und wir konnten unsere Zimmer beziehen und die Zeit so
verbringen, wie wir es wollten. Das Zimmer war für uns purer Luxus.
Wir hatten ein eigenes Bad, ein großes Bett, einen Balkon und sogar
eine Küche. Und Wände und Licht und einfach mal wieder einen Raum
:D Wir haben es sehr genossen. Waren noch ein bisschen im Pool und
haben uns dann wieder auf das leckere Buffet gestürzt und uns mit
anderen Backpackern unterhalten. Mit denen ging es danach auch in die
Bar und wir haben ein neues Würfelspiel gelernt, was wir seit dem
ununterbrochen spielen :D Aber weil der Tag anstrengend genug war und
noch ein weiterer bevorstand, sind wir alle dann auch relativ schnell
ins Bett verschwunden :)
Am nächsten
Morgen ist Felix um halb 5 aufgestanden, um sich mit ein paar andern
den Sonnenaufgang anzugucken. Nach einer Stunde konnte er aber auch
nochmal für 2 Stündchen schlafen. Dann sond wir zusammen
aufgestanden und nach dem Frühstück ging es auch schon weiter. Aber
wieder nur am Strand entlang also auch keine Achterbahnfahrt mehr.
Als erstes hielten wir bei den Coloured Sands an. Wir dachten es
kommt wunderschön bunter Sand auf uns zu, aber letztendlich waren es
nur nur Brocken aus Sand die an manchen Stellen braun und rötlich
waren. Davon hatten wir uns auf jeden Fall mehr versprochen. Aber der
nächste Stop sollte wieder besser werden. Es ging zum Indian Head –
dem höchsten und nördlichsten Punkt der Insel. Wir hatten eine
super Aussicht und haben sogar 3 Turtles gesehen. Danach ging es zu
den Champagne Rock Pools. An dieser Stelle trifft das Meer auf
mehrere Felsen, sodass hinter den Felsen Meeres-Poole entstanden
sind. Wenn die Wellen darauf krachen blubbert es darin wie in einem
Champagner-Glas, daher haben sie ihren Namen. Leider war es dort sehr
überfüllt... Aber trotzdem sehr schön :) Dann ging's weiter zum
Maheno Ship Wreck. Dieses Schiff war vor dem ersten Weltkrieg ein
Passagier Schiff von Australien nach Neuseeland und wurde damm im
ersten Weltkrieg zu einem Krankenhaus-Schiff umfunktioniert. Nach dem
Krieg hat es wieder als Passagierschiff fungiert aber warum es an dem
Strand auf Grund gelaufen ist hab ich dann auch nicht mehr verstanden
:D Dann ging es auch schon zur letzten Station. Was zuerst wie ein
langweiliger Fluss aussah, stellte sich aber als Riesen-Spaß heraus.
Der Fluss mündet ins Meer und die Strömung ist so stark, dass man
an einer Stelle in den Fluss hüpfen kann und in wenigen Minuten bis
zum Meer getrieben wird. Wir hatten so viel Spaß daran, dass wir es
gleich vier Mal gemacht haben. Das war besser als rutschen im
Schwimmbad!!! Dann war unsere 2-tägige Tour aber auch schon viel zu
schnell wieder vorbei. Wir haben nochmal kurz eine Pause gemacht und
als wir zurück in den Bus kamen waren natürlich nur noch die Plätze
ganz hinten frei, dort wo der Bus am meisten hüpft und schaukelt...
Wir haben also die Achterbahnfahrt unseres Lebens erlebt bevor es
wieder auf die Fähre nach Hervey Bay ging. Wir konnten auf der Tour
aber auch ein paar neue Kontakte knüpfen und mit zwei Mädchen (die
uns das Spiel beigebracht haben) werden wir uns wohl in Melbourne
nochmal treffen. Die beiden fliegen 2 Tage nach uns nach Neuseeland,
allerdings nach Wellington.
Den Abend haben
wir noch entspannt in der Bar verbracht und sind dann ziemlich
schnell ins Bett gefallen, auf dem Campingplatz wie in der ersten
Nacht. Wir hatten uns entschieden dort noch zwei Nächte zu bleiben
und dann endgültig wieder auf die Straße zu ziehen. Am nächsten
Tag wollten wir uns in Ruhe noch Hervey Bay angucken, was dann aber
leider ins Wasser gefallen ist, weil es den ganzen Tag in Strömen
geregnet hat... Also konnten wir uns nur die Shopping Centres von
innen angucken, aber den restlichen Tag zu entspannen, tat uns dann
doch auch ganz gut. Und am nächsten Tag stand der der Weg zur
Sunshine Coast an – ab nach Noosa!
Bis bald :)
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auf der Fähre :) |
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Lake McKenzie |
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Lake McKenzie |
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Sonnenaufgang |
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größte Sandgläche auf Fraser Islands |
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Wizard |
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die Champagne Rockpools |
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Maheno Ship Wreck |
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auf dem Weg zur Central Station durch den Regenwald |
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größte Sandfläche auf Fraser Island am Lake Wallby |
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Lake Wallby |
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Dünenhüpfen |
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Dingo |
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Indian Head |
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Aussicht vom Indian Head |
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Maheno Ship Wreck |
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Eli Creek :) |
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die Champagne Rockpools |
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