Freitag, 20. Dezember 2013

Hervey Bay & Fraser Island

Auf dem Weg nach Hervey Bay sind wir etwas außerhalb der Stadt an der Touristen Information vorbeigekommen. Was ein glücklicher Zufall, genau da wollten wir doch hin! Wir haben uns eine Karte von Hervey Bay geben lassen (die gibt es hier einfach immer umsonst) und wollten uns schonmal über einen Trip nach Fraser Island informieren. Aber da unser Zeitplan ja relativ straff ist und wir natürlich nicht daran gedacht haben im Voraus Fraser Island zu buchen haben wir nicht lange überlegt und sofort in der Information für die nächsten zwei Tage eine Tour gebucht. Fraser Island ist eine Insel, die komplett nur aus Sand besteht und ist die größte Sandinsel der Welt. Weil es dort nur Sand gibt, gibt es auch keine Straßen und deswegen darf man nur mit einem 4-Wheel-Drive Auto auf die Insel, damit man in dem ganzen Sand überhaupt vorwärts kommt. Deswegen dachten wir uns, dass es am einfachsten ist eine Tour zu buchen, in einem 4-Wheel-Drive-Bus ;) Danach haben wir uns auf den Weg zu einem Campingplatz gemacht, weil man uns dort am nächsten Morgen für die Tour abholen sollte. Wir waren noch kurz einkaufen uns haben dann den Abend entspannt in dem Aufenthaltsort mit Bar des Campingplatzes verbracht und noch unsere Taschen gepackt. Das Auto konnten wir einfach dort parken und am nächsten Morgen gings dann auch schon los. Erstmal in einen normalen Reisebus und ab zur Fähre. Die Überfahrt zu Fraser Island dauerte so 35 Minuten und dann konnten wir den 4-Wheel-Drive-Bus das erste mal bewundern. Von vorne hätte es auch ein LKW sein können :D War schon n krasses Teil. Aber schnell wurde uns auch bewusst wieso. Dadurch, dass es auf Fraser Island schon länge rnicht mehr geregnet hat ist der Sand sehr sehr weich. Die Fahrt auf die andere Seite der Insel war eine reine Achterbahnfahrt, so dass man schon Angst hatte das der Bus einfach umkippt, ungelogen! Ich dachte schon, dass das doch nicht gut gehen kann mit meinem Reisefreundlichen Magen... Aber es war halb so wild. Die erste Fahrt war sehr gewöhnungsbedürftig aber dann war alles in Ordnung! Unser erstes Ziel war der Lake McKenzie. Dort hatten wir ein bisschen Zeit zum entspannen und schwimmen. Dann ging's aber auch schon weiter. Wir wurden an einem Wanderweg aus dem Bus geschmissen und sind dann durch den Regenwald zur Central Station gelaufen. Was es mit dieser auf sich hatte, haben wir allerdings nicht ganz verstanden, weil die ganze Gruppe verstreut war uns unsere beiden Tour Guides die Zeit mit suchen verbracht haben :D Dann ging es endlich in das Eurong Beach Resort, wo wir auch die Nacht verbringen sollten, zum Mittagessen. Das Buffet war auf jeden Fall mal wieder was ganz anderes und alle Backpacker haben sich drauf gestürzt :D Danach sind wir nur noch am (nassen) Strand entlang gefahren, sodass Fahrt angenehmer verlief. Doch dann wartete auf uns ein 2,3km langer Weg zum Lake Wallby. Klingt einfach, war's aber nicht :D Erstmal ging es größten Teils bergauf und dazu kam noch das es auch dort keine Wege gab sondern einfach nur weichen Sand. Der Weg war also echt anstrengend aber es hat sich gelohnt! Sowas krasses haben wir glaub ich noch nie gesehen. Wir dachten wir stehen in der Wüste. Überall nur wunderschöner heller Sand und zwischen dem Regelwald ein blau schimmernder See. Da musste Felix natürlich erstmal ein große Düne runterhüpfen, auf kochend heißem Sand :D Aber die Abkühlung im See hat uns alle den Weg wieder vergessen lassen und der Rückweg war dann auch nur noch halb so schlimm. Das war dann auch schon der erste Tag auf Fraser Island. Es ging noch zum Resort zurück und wir konnten unsere Zimmer beziehen und die Zeit so verbringen, wie wir es wollten. Das Zimmer war für uns purer Luxus. Wir hatten ein eigenes Bad, ein großes Bett, einen Balkon und sogar eine Küche. Und Wände und Licht und einfach mal wieder einen Raum :D Wir haben es sehr genossen. Waren noch ein bisschen im Pool und haben uns dann wieder auf das leckere Buffet gestürzt und uns mit anderen Backpackern unterhalten. Mit denen ging es danach auch in die Bar und wir haben ein neues Würfelspiel gelernt, was wir seit dem ununterbrochen spielen :D Aber weil der Tag anstrengend genug war und noch ein weiterer bevorstand, sind wir alle dann auch relativ schnell ins Bett verschwunden :)
Am nächsten Morgen ist Felix um halb 5 aufgestanden, um sich mit ein paar andern den Sonnenaufgang anzugucken. Nach einer Stunde konnte er aber auch nochmal für 2 Stündchen schlafen. Dann sond wir zusammen aufgestanden und nach dem Frühstück ging es auch schon weiter. Aber wieder nur am Strand entlang also auch keine Achterbahnfahrt mehr. Als erstes hielten wir bei den Coloured Sands an. Wir dachten es kommt wunderschön bunter Sand auf uns zu, aber letztendlich waren es nur nur Brocken aus Sand die an manchen Stellen braun und rötlich waren. Davon hatten wir uns auf jeden Fall mehr versprochen. Aber der nächste Stop sollte wieder besser werden. Es ging zum Indian Head – dem höchsten und nördlichsten Punkt der Insel. Wir hatten eine super Aussicht und haben sogar 3 Turtles gesehen. Danach ging es zu den Champagne Rock Pools. An dieser Stelle trifft das Meer auf mehrere Felsen, sodass hinter den Felsen Meeres-Poole entstanden sind. Wenn die Wellen darauf krachen blubbert es darin wie in einem Champagner-Glas, daher haben sie ihren Namen. Leider war es dort sehr überfüllt... Aber trotzdem sehr schön :) Dann ging's weiter zum Maheno Ship Wreck. Dieses Schiff war vor dem ersten Weltkrieg ein Passagier Schiff von Australien nach Neuseeland und wurde damm im ersten Weltkrieg zu einem Krankenhaus-Schiff umfunktioniert. Nach dem Krieg hat es wieder als Passagierschiff fungiert aber warum es an dem Strand auf Grund gelaufen ist hab ich dann auch nicht mehr verstanden :D Dann ging es auch schon zur letzten Station. Was zuerst wie ein langweiliger Fluss aussah, stellte sich aber als Riesen-Spaß heraus. Der Fluss mündet ins Meer und die Strömung ist so stark, dass man an einer Stelle in den Fluss hüpfen kann und in wenigen Minuten bis zum Meer getrieben wird. Wir hatten so viel Spaß daran, dass wir es gleich vier Mal gemacht haben. Das war besser als rutschen im Schwimmbad!!! Dann war unsere 2-tägige Tour aber auch schon viel zu schnell wieder vorbei. Wir haben nochmal kurz eine Pause gemacht und als wir zurück in den Bus kamen waren natürlich nur noch die Plätze ganz hinten frei, dort wo der Bus am meisten hüpft und schaukelt... Wir haben also die Achterbahnfahrt unseres Lebens erlebt bevor es wieder auf die Fähre nach Hervey Bay ging. Wir konnten auf der Tour aber auch ein paar neue Kontakte knüpfen und mit zwei Mädchen (die uns das Spiel beigebracht haben) werden wir uns wohl in Melbourne nochmal treffen. Die beiden fliegen 2 Tage nach uns nach Neuseeland, allerdings nach Wellington.
Den Abend haben wir noch entspannt in der Bar verbracht und sind dann ziemlich schnell ins Bett gefallen, auf dem Campingplatz wie in der ersten Nacht. Wir hatten uns entschieden dort noch zwei Nächte zu bleiben und dann endgültig wieder auf die Straße zu ziehen. Am nächsten Tag wollten wir uns in Ruhe noch Hervey Bay angucken, was dann aber leider ins Wasser gefallen ist, weil es den ganzen Tag in Strömen geregnet hat... Also konnten wir uns nur die Shopping Centres von innen angucken, aber den restlichen Tag zu entspannen, tat uns dann doch auch ganz gut. Und am nächsten Tag stand der der Weg zur Sunshine Coast an – ab nach Noosa!
Bis bald :)

auf der Fähre :)

Lake McKenzie

Lake McKenzie

Sonnenaufgang

größte Sandgläche auf Fraser Islands

Wizard
die Champagne Rockpools

Maheno Ship Wreck


auf dem Weg zur Central Station durch den Regenwald

größte Sandfläche auf Fraser Island am Lake Wallby


Lake Wallby

Dünenhüpfen

Dingo

Indian Head

Aussicht vom Indian Head

Maheno Ship Wreck

Eli Creek :)
die Champagne Rockpools

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