Obwohl wir im Augenblick nicht arbeiten müssen, sind wir heute trotzdem früh aufgestanden, da wir mit Gertrud nach Collinsville, einem noch kleineren Städtchen als Bowen, etwa eine Stunde westlich von hier, gefahren sind. Grund dafür war, dass Gertrud heute, nach dem sie nun schon seit vierzig Jahren in Australien lebt, endlich ihre australische Staatsbürgerschaft bekommen hat und die Zeremonie dafür also in Collinsville statt gefunden hat. Neben diesem erfreulichen Ereignis gab es noch einen zweiten Grund dort hin zu fahren: Eine Freundin von Gertrud, die Carol, wohnt dort in der Nähe und hat sich zur Lebensaufgabe gemacht, Baby-Kängurus groß zu ziehen. Sie hat ihr eigenes Haus zu einem Känguru-Haus gemacht. Es passiert nämlich leider sehr häufig, dass Kängurus an- bzw. überfahren werden... Die Carol fährt dann zur Unfallstelle und schaut nach, ob in den Beuteln der toten Kängurumütter noch lebende Känguru-Babys sind, nimmt diese mit nach Hause pflegt sie wie eine Mutter und zieht sie groß. Wir hatten dann heute das Vergnügen uns das mal anzuschauen, den kleinen Kängurus die Milchflasche zu halten, etc. Jedes Känguru hat seine eigene Wollmütze in seinem eigenen Stoffbeutel. Nachts, bzw. wenn die Kängurus schlafen müssen, hängt Carol die Beutel auf, und wenn sie noch ganz jung sind, dürfen sie sogar neben ihr im Wasserbett schlafen.
Wir hatten also sehr viel Spaß und eine schöne Erfahrung mit den kleinen süßen Kängurus :)
Aber seht selbst:
die geliebten kilometerlangen Tomatenreihen und Buckets ;)
unsere koreanischen Mitleidenden: Bang, anonym, James und Charlie (v.l.)

Lynn <3

Jessica

Negarada
www.kangaroohouse.org
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